Lesetipp: The Second Machine Age – Wie die nächste digitale Revolution unser aller Leben verändern wird

Vor mehr als vier Jahren hat IBM seine kognitive Software Watson (Künstliche Intelligenz – KI) im Fernseh-Quiz Jeopardy gegen die besten menschlichen Spieler antreten lassen und diese mit großem Abstand besiegt. Watson spielte dabei u. a. gegen Ken Jennings, der im Jahr 2004 Jeopardy 74 mal hintereinander gewann.

In der Zwischenzeit hat sich Watson enorm weiterentwickelt. Heute kann Watson bereits in der Medizin eingesetzt werden und aktuell lernt das Programm sogar Röntgenbilder zu interpretieren.

Spracherkennung und Sprachsteuerung, wie sie z. B. mit Siri im iPhone oder Dragon NaturallySpeaking von Nuance schon heute im Alltag genutzt werden können, werden in Kombination mit KI dafür sorgen, dass immer mehr Routinetätigkeiten von intelligenten Algorithmen anstatt von Menschen erledigt werden. Watson und Siri sind aber nur zwei Vorboten einer digitalen Zukunft.

Andrew McAfee und Erik Brynjolfsson zeigen in ihrem Buch The Second Machine Age: Wie die nächste digitale Revolution unser aller Leben verändern wird anhand vieler weiterer Beispiele detailliert auf, warum und wie die Digitalisierung unser Leben und unsere Arbeitswelt radikal verändern wird. Und das nicht nur in einigen Jahren sondern schon sehr bald.

Warum das so ist und was hinter dieser Entwicklung steckt, beschreiben die Autoren in den ersten drei Kapiteln des Buches. Nach einem geschichtlichen Rückblick über die Entwicklungen hin zum ersten Maschinen-Zeitalter, als enormer Fortschritt durch die Entdeckung und Entwicklung der Dampfkraft angestoßen wurde, bekommt man in zweiten Kapitel einen Einblick was aktuelle Maschinen und Systeme bereits können (Am Ende des Artikels habe ich unter „Weiterführende Quellen“ einige Videos und Dokumente zu Beipielen für derartige Technologien verlinkt) und was das vielzitierte Moor’sche Gesetz damit zu tun hat.

In den folgenden Kapiteln von The Second Machine Age zeigen McAfee und Brynjolfsson, wie sich das Innovationstempo weiterentwickelt und wie sich die künstiche und die menschliche Intelligenz ergänzen.

Dabei belassen die beiden Autoren es jedoch nicht und so erläutern sie weiterhin, welche Folgen diese Entwicklungen für uns alle haben, wer die Gewinner und Verlierer sein werden und geben Empfehlungen für die Politik als auch jeden Einzelnen ab.

Wer also wissen möchte, welche Risiken und Gefahren mit dem zweiten Maschinenzeitalter entstehen, welche Chancen sich daraus ergeben, welche Berufsbilder sich neu entwickeln könnten und was man selbst bzw. die eigenen Kinder später beruflich machen könnten wenn intelligente Maschinen in vielen Bereichen die Arbeit übernehmen, der findet in The Second Machine Age einen äußerst interessanten Blick in eine Zukunft, die zum Teil schon da ist.

Die deutsche Ausgabe kann man bspw. über Amazon bestellen:

Weiterführende Quellen:

Bildquelle Titelbild: Collage aus Bildern von Pixabay: Hände und Code