Videokonferenzen: Kann man mich hören?

Videokonferenzen sind eine tolle Sache, oder nicht? Man spart sich den mühsamen Weg zum Meetingraum, das ewige Warten auf den Kollegen, der immer zu spät kommt, und das unangenehme Schweigen, wenn niemand weiß, wer das Wort ergreifen soll. Stattdessen kann man bequem von zu Hause aus arbeiten und dabei noch Zeit und Nerven sparen. Aber halt, bevor man sich zu früh freut, gibt es da noch ein paar kleine Probleme, die immer wieder auftauchen.

Da ist zum Beispiel die Frage, die wohl jeder schon einmal gestellt hat: „Kann man mich hören?“ Ja klar, du sitzt hier vor deinem Laptop und schreist in das Mikrofon, aber offensichtlich ist es für deine Kollegen immer noch ein Rätsel, ob du tatsächlich existierst oder nur ein Geist bist, der versucht, in die Videokonferenz zu kommen. Vielleicht solltest du nächstes Mal einfach einen Zettel hochhalten, auf dem steht: „Ja, ich bin da!“.

Die liebe Technik in Videokonferenzen

Ein weiteres Problem bei Videokonferenzen ist die Technik. Wer kennt es nicht, wenn man sich schon Minuten vor Beginn der Konferenz einloggt, um sicherzustellen, dass alles funktioniert und dann plötzlich das Mikrofon nicht geht oder das Bild einfriert? Natürlich ist es dann am besten, in Panik zu verfallen und wild auf die Tastatur einzuhacken, damit die anderen Teilnehmer erkennen, wie wichtig einem die Konferenz ist. Denn wer braucht schon eine funktionierende Technik, wenn man auch einfach laut schreien kann?

Ein Mann steht gebückt vor einem Notebook im Freien und versucht eine Videokonferenz durchzuführen.
Videokonferenzen überall – aber kann man mich hören? / Bildquelle: Pixabay

Schöne, hochaufgelöste Bilder

Doch das eigentliche Highlight jeder Videokonferenz ist wohl die Kamera. Denn wer möchte schon seine Kollegen in 1080p-Auflösung und HD-Tonqualität sehen und hören? Viel besser ist es doch, wenn man den Laptop so hinstellt, dass nur die Nase und die Augen zu sehen sind oder man sich in der Dunkelheit versteckt, um den Eindruck zu erwecken, man würde gerade auf einem Konzert sein. So können die anderen Teilnehmer sich wenigstens darauf konzentrieren, was wirklich wichtig ist: den Hintergrund. Denn wer will schon langweilige Wände oder Schränke sehen, wenn man auch den Bergpanorama-Hintergrund aktivieren kann?

Also, wenn ihr das nächste Mal an einer Videokonferenz teilnehmt, denkt daran: die Technik wird euch im Stich lassen, ihr werdet eure Kollegen kaum hören können und sie werden euch kaum sehen können. Aber hey, immerhin spart ihr euch den Weg zum Meetingraum, oder nicht?